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Firmengründer Hans Müller

 

 

Wir sind ein alteingesessenes  Familienunternehmen. Unser Betrieb besteht seit 1903. Das sind über 100 Jahre Tradition und Erfahrung im Umgang mit Papier, Leder und Leim. Somit sind wir die älteste Buchbinderei in Plauen.

Gegründet wurde der Betrieb im Jahre 1903 von Hans Müller, dessen Namen die Firma bis heute trägt.

 

 Damals erledigte die Firma sämtliche Arbeiten, welche damals von einer Buchbinderei übernommen wurden.

Binden von Büchern, fertigen von Mappen, Alben, Schulheften und vor allem Anfertigung von feinsten überzogenen Kartons und Präsentation-Kartonagen für die Plauener Spitzenindustrie.

Während des ersten Weltkrieges führte die Ehefrau des Firmengründers den Betrieb weiter. Es wurden damals vor allem Feldpostkartons gebraucht. Das half dem Betrieb die Kriegsjahre zu überstehen.

Auch nach dem Krieg wurden viele Feinkartonagen für die Textilindustrie in Plauen und Umgebung gefertigt. Immer aber blieb der Handwerksbetrieb auch dem Binden von Büchern eng verbunden.

Nach dem Tod des Firmengründers 1937 übernahm der jüngste Sohn, Buchbindermeister Fritz Müller den Betrieb.

Nach und nach wurden mit Rückgang der Textilindustrie weniger Feinkartonagen benötigt und das Firmenprofil änderte sich mehr und mehr. Das Binden von Büchern wurde zum hauptsächlichen Betätigungsfeld.

 

Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges bedeutete eine sehr schwere Zeit. Der Meister wurde auf Grund einer Herzkrankheit nicht zum Militär eingezogen. Er musste stattdessen bei der zivilen Schutzpolizei Dienst tun. Nebenbei führte er aber auch gemeinsam mit seiner Ehefrau den Handwerksbetrieb weiter.

Kurz vor Ende des Krieges 1944 wurde er doch noch einberufen. In dieser Zeit der Bombardierung Plauens wurde auch die Werkstatt erheblich beschädigt. Umherfliegende Trümmerstücke brachten das Dach zum Einsturz, doch wie durch ein Wunder blieben die Maschinen und das Material im Untergeschoss des Hauses weitgehend unbeschädigt.

Nach Kriegsende 1945 kam die kritischste Zeit. Es gab kaum Material und das Wenige war rationiert. Man musste für jeden Auftrag erst einen „Bezugsschein“ beantragen. Ebenso waren Gas und Strom streng rationiert. Für alles musste man in der damaligen sowjetischen Besatzungszone erst lange Begründungen schreiben und plausibel erklären, wozu dieses oder jenes unbedingt notwendig war.

Die Hauptaufgabe des Betriebes blieb aber auch jetzt das Binden von Büchern, das Fertigen von Mappen und aller möglicher Kartonagen, um den Bedarf der oft ausgebombten Bevölkerung zu decken.

Ein besonders begehrter Artikel waren Nähkästchen überzogen mit selbst gefertigtem Kleisterpapier und vielen kleinen Fächern, sowie einem ebenfalls mit Fächern versehenen Einsatz. Es wurden damals auch noch andere schöne Dinge aus dem Restmaterial hergestellt, wie beispielsweise Schachteln, die als Buchattrappe in den Bücherschrank gestellt werde konnten, um irgendwelche kleinen Dinge aufzunehmen.

Auch diese findigen Produkte halfen zu überleben.

Ab etwa dem Jahr 1950 begannen immer mehr Forschungseinrichtungen und Krankenhäuser sowie die neu ins Leben gerufenen Hochschulen, die für sie wertvollen Fachzeitschriften binden zu lassen. Dies entwickelte sich für viele Jahre zu einer der Hauptarbeiten. Allerdings wurden die anderen Arbeitsfelder des Buchbinders nie vernachlässigt.

Durch die Kriegswirren waren viele sehr alte Kirchenbücher und Bibeln sowie alte Bücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert stark beschädigt und bedurften einer fachgerechten Reparatur (Restaurierung).

 

Nach und nach kamen auch wieder Privatleute, die Freude an schönen Büchern hatten.

So wurden nun immer mehr Leder-, Pergamentbände und Ledermappen in Auftrag gegeben.

Es wurden nun auch Abschlussarbeiten gebunden und manch ein privater Kunde ließ seine Lieblingsbücher und Hobbyzeitschriften zu Jahrgangsbänden zusammenfassen.

 

An diesem Aufgaben- und Betätigungsprofil hat sich bis heute nichts geändert.

Wobei aber der Schwerpunkt heute mehr und mehr auf der Reparatur wertvollen Schriftgutes liegt.

 

1989 nach dem Tod von Fritz Müller übernahm dessen Tochter Reinhilde Heckel den Betrieb. Den sie auch heute noch leitet. Ebenfalls seit1989 ist ihre Tochter Katharina Engelmann im Betrieb tätig. Sie hat 1997 die Prüfung als Buchbindemeisterin erfolgreich abgelegt und wird demnächst den Betrieb weiter führen.

 

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